Wolff gibt nach: RB19 kann später bremsen und früher beschleunigen
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Toto Wolff zeigte sich vor dem dritten Testtag in Bahrain alles andere als optimistisch. Red Bull Racing war weit außerhalb der Reichweite und auch der zweite Platz von Lewis Hamilton am letzten Tag konnte daran nichts ändern. Der Mercedes-Teamchef zieht seine Schlüsse und sieht das Team von Max Verstappen und Sergio Pérez weit vorne.
Die deutsche Auto, Motor und Sport schreibt, dass die Ingenieure jetzt überlegen, ob die Probleme an der Abstimmung des W14 liegen oder ob Teile neu konstruiert werden müssen. In der Tat ist der Mercedes 2023 in allen Bereichen schwächer als der RB19 von Red Bull.
"Sie bremsen später, sind am Kurveneingang langsamer, stehen deutlich früher am Gas und gewinnen unheimlich Zeit mit der besseren Traktion. Wenn wir die Kurven so anfahren, kommen wir gar nicht zum Scheitelpunkt hin", so Wolff. Das Team aus Brackley blieb auch bei der Höchstgeschwindigkeit hinter vielen anderen Teams zurück, obwohl beim Großen Preis von Bahrain wahrscheinlich ein Heckflügel zum Einsatz kommen wird. Dieser würde für weniger Luftwiderstand sorgen.
Aston Martin als Gegner?
Aston Martin hat beeindruckt und Wolff macht sich ernsthaft Gedanken darüber, dass sie es zu Beginn der Saison mit dem AMR23 zu tun bekommen werden. "Nach unserer Rechnung könnte der Aston Martin auf dem zweiten Platz landen", sagte Mercedes-Teamchef Wolff. Vor allem in den Kurven glänzt der 2023er Wagen von Fernando Alonso und Lance Stroll.
Aston Martin selbst ist noch etwas zurückhaltend, was seine Chancen angeht. Die britische Formation erklärt, dass sie bisher nur mit sich selbst beschäftigt war und dass sich erst nächste Woche beim GP-Wochenende zeigen wird, wie konkurrenzfähig sie ist. Bei Mercedes hingegen erwarten sie deshalb Konkurrenz aus der Ecke des Teams von Mike Krack.